Über mich, Bettina

Bettina Kolbeck

Es freut mich, dass du dich für mich und mein Wirken interessierst. Das „Wirken“ hat für mich die Bedeutung, „wirk-sam“ zu sein; es ist Handlung. Und „be-wirkt“ immer ein kleines Stückchen Veränderung. 😉 Damit du mit all deinen Anliegen im „flow“ bleibst.

Wie lasse ich mich in meinem Wirken fassen?

Du hast es mit einer Vernetzerin auf allen Ebenen zu tun. Damit ist kein Netz mit einer zentralen Mitte gemeint, wie z.B. ein Spinnennetz. Nein, für meine Art der Vernetzung gilt eher das Bild eines Fischernetzes: ein Faden, und viele Knotenpunkte. Ich verstehe mich – um in diesem Bild zu bleiben – als Knüpferin der Knotenpunkte. An solchen Knotenpunkten treffen zum Beispiel Menschen aufeinander, die sich ohne mein „Zutun“ nicht kennen gelernt hätten. Dabei befinde ich mich selbst auch oft an solchen Knotenpunkten, und werde zu Menschen geführt, die jetzt gerade wichtig sind in meinem Leben. Für diese Gabe bin ich sehr dankbar.

Warum das Wasser mich trägt…

Dieses Fischernetz und das dazugehörige Wasser sind ein sehr tragfähiger Bestandteil meines Lebens.

In München an der Isar geboren, in Berlin an der Spree studiert und jetzt lebe ich unweit dieser eleganten Flussschleife der Salzach; es ist immer ein Fluß, den ich brauche, um selbst im Flow zu bleiben.

Schon von Kind an bin ich ein sehr neugieriger Mensch. Ich probiere (fast) alles essbar Erscheinende, was mich u.a. zu einem sich immer mehr vertiefenden Wissen über unsere Wildkräuter und Pilze führt. Sehr lebendig fühle ich mich beim Boogie-Tanzen, einem Tanz, der die Kreativität und Spontanität stark anregt. Routine ist für mich das Gegenteil von „Wirken“. Ich bin daher froh, dass mir der Ingenieur-Abschluss des Studiums der Stadt- und Regionalplanung das Tor zu vielen interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsgebieten geöffnet hat, in denen ich immer mit lieben Menschen zu tun habe.

Wasserwesen in Unken

Fluss des Lebens – erste Schritte auf dem neuen Weg

Ich betrachte das Mensch-Sein als permanente Entwicklung. Die Kunst ist, im Flow zu bleiben, sich dem Fluß des Lebens hin zu geben. Diese Hingabe erfordert oft Veränderung und auch den Mut dazu, diesen neuen Schritt zu gehen.

Zuletzt habe ich dies in einer Lebensphase erfahren dürfen, wo ich beruflichen Rat suchte, weil ich nicht mehr weiter wusste. Der „Zufall“ führte mich zu einer Frau, die einen besonderen Zugang zur Seele der Menschen hat. Sie vermittelte mir, dass es wohl an der Zeit sei, meine schamanischen Fähigkeiten zu entwickeln, und damit auch, die unsichtbare und die sichtbare Welt für mich zu verbinden.

Mir war spätestens seit der Geburt meiner Tochter klar, dass es viel mehr gibt zwischen Himmel und Erde, wie ich mit den mir gegebenen fünf oder auch sechs Sinnen erfassen kann. Der siebte Sinn gehört ja schon in die „Kategorie“ „übersinnlich“.

Meine Tochter habe ich in den ersten Monaten viel beobachtet, und dadurch wahrgenommen, dass sie noch nicht wirklich in der materiellen Welt angekommen war und sich noch mehr in einer anderen, mir damals nicht zugänglichen, Welt befand. Das berührt mich heute noch zutiefst, wenn ich daran denke.

Ein neuer Weg tat sich auf, ein Weg, zu dessen erstem Schritt ich fast ein Jahr brauchte, nach der Begegnung mit dieser Frau. Meine erste schamanische Reise im Jahr 2014 überzeugte mich jedoch klar von den Qualitäten dieser Art der Konsultation. Im Laufe meiner Ausbildung für den schamanischen Weg ging ich selbst durch viele tiefe Prozesse: die Zwiebelschalen meiner Existenz lichten sich dadurch, Stück für Stück. Meine Wahrnehmung der Welt verfeinert sich immer mehr. Das ist eine der grundlegenden Voraussetzungen für die Ausbildung zum „Certified Shamanic Counselor“ (CSC®), der individuellen Prozessbegleitung schamanischer Reisen, die ich inzwischen bei der Foundation for Shamanic Studies Europe (FSSE) erfolgreich abgeschlossen habe.

Pilz aus Holz

Das Leben verbindet…

Hinzu kam nun eine Begegnung: Während einer schamanischen Ausbildungswoche in den Bergen, mit starkem Bezug zur Natur und ihren Wesenheiten, machte sich mir ein Pilz bemerkbar.

„Kann schon sein, dass du bei den Menschen eine gute Vernetzerin bist. Wir sind weitaus mehr, wir sind das Internet des Waldes, und nicht nur das: Wir sind weltweit vernetzt, nicht nur unter unseresgleichen, sondern mit allem, was uns umgibt. Schließ´ dich uns an. Du bist Teil von uns.“ Das war die Botschaft eines kleinen Pilzes am Waldboden, die er anscheinend nur an mich gerichtet hatte.

Pilze und ihr Netzwerk

Die Begegnung wirkte, das brauchte aber seine Zeit. Dennoch: Das Netzwerk der Pilze „griff“: Ich lernte Menschen kennen, die mich in die Vielfalt der Speisepilze einweihten. Genussvoll, mit Pilz-Sushi. Und herbstlichen Wanderungen zu deren „geheimen“ Plätzen. Und kulinarischen Geschenken diverser getrockneter Pilze, die ich Stück für Stück – immer noch – in meine Mahlzeiten gebe.

Für diese ersten Schritte in die Pilzwelt bin ich sehr dankbar! Denn der kulinarische Kontakt hat mich neugierig gemacht, und schlussendlich zur Ausbildung zum PilzCoach geführt.

Shamanic Counseling – die Vereinbarkeit der Welten

Ich gehe den schamanischen Weg seit Jahren, behutsam. Schritt für Schritt. Mein Zutrauen zu den Wesenheiten, die ich im schamanischen Kosmos kennen lernen darf, ist mit der täglichen Erfahrung gewachsen. Inzwischen spreche ich von gegenseitigem Vertrauen, denn sie kennen mich und wissen mich einzuschätzen, und umgekehrt. Ich darf an ihrer Weisheit, ihrem Wohlwollen und Mitgefühl teilhaben, und fühle mich daher sehr beschenkt.

Alles in allem erstaunt mich immer wieder, was allein die Tatsache, dass ich schamanisch reisen kann und damit Zugang zu unendlicher Weisheit habe, an konkreten Veränderungen bei mir selbst bewirkt. Ich bin ganz selbstverständlich eingebunden in die Nichtalltägliche Wirklichkeit (NAW) und ertappe mich manchmal dabei, diese ungern verlassen zu wollen. Bei indigenen Völkern ist dies quasi ein Dauerzustand – das Sein in beiden Welten. In unserem Kulturkreis ist es jeweils ein bewusster Akt, sich zwischen Alltäglicher und Nichtalltäglicher Wirklichkeit zu bewegen. Letztere ist solch eine wundervolle Bereicherung für mein Leben, dass ich sie nicht mehr missen möchte.

Meine Ausbildung zum PilzCoach (zertifiziert durch die DGfM e.V.) vereint nun meine Liebe zu den Natur- und Waldwesen mit dem kreativen und spielerischen Zugang zu Pilzen und ihrer Umgebung.

Und da – aus dem schamanischen Verständnis heraus – alles beseelt ist, werde ich auch immer wieder zu „neuen Ufern“ geführt: LebensHolz von Dusty Miller aus Kent/England und die dort wohnenden Baum-Dryaden, schlicht „Baum-Geister“ genannt, sind inzwischen Bestandteil meiner eigenen Konsultationen und Anliegen. Dusty Miller XIV kann auf eine lange Ahnenreihe bauen, und gilt wohl als einer der wenigen ur-europäischen Schamanen.

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