Pilz mit Tinte

Heimische Vitalpilze

Auch außerhalb der asiatischen Gesundheitssysteme wie TCM und Ayurveda gibt es Pilze, die eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit haben. Sie wachsen praktisch vor unserer Haustür und kaum jemand kennt sie.

Ich stelle hier diejenigen vor, die ganzjährig zu entdecken und fast in jedem Wald zu finden sind.

Dies möchte ich mit meinem Wirken ändern und hoffe, dass sich immer mehr Menschen auf den Weg in den Wald machen, um diese Pilz-Wesen kennenzulernen und ihre Wirkung für sich auszuprobieren.

Hinweis: Die beschriebenen Wirkungen beziehen sich auf medizinische Studien und Erfahrungen der Volksmedizin. (Jürgen Guthmann, Heilende Pilze, 2. Aufl. 2021) Ebenso fließen Erkenntnisse der präventiven Mykotherapie (GfV) mit ein.
Seit dem Frühjahr 2024 gibt es das Forschungsprojekt
„Heimische Vitalpilze“ des Vereins Quelle der Zukunft, dessen Ergebnisse Stück für Stück mit aufgenommen werden.

Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola)

Der Rotrandige Baumschwamm oder auch „Fichtenporling“ ist mehrjährig, weltweit vertreten, aber trotz seines Namens nicht wählerisch bei den Baumarten. Er besiedelt sowohl Laub- wie auch Nadelgehölz.

Bisher ist er in seiner Wirkweise noch wenig untersucht. Was festgestellt wurde, ist

  • seine blutstillende Wirkung
  • er ist antibakteriell und etnzündungshemmend (v.a. im Magen-/Darmbereich, u.a. bei Candida-Pilz)
  • er stimuliert die Leber und den Fettabbau
  • ist stärkend und abwehrsteigernd
  • seine Wirkung bei Prostata-Beschwerden, Harninkontinenz, Blasenentzündung ist in Studien nachgewiesen
  • er wirkt entsäuernd und hemmt die Lust auf Süßes (Ergebnis Forschungsprojekt)

Schmetterlingstramete (Coriolus versicolor)

Die Schmetterlingstramete ist sehr gesellig, vielgestaltig und vielfarbig, wie ihr lateinischer Name schon verspricht. Sie ist weltweit vertreten, und bevölkert gerne Baumstümpfe oder abgebrochene Äste.
Sie wird schon lange in der TCM verwendet, ist bekannt für ihre starke Immunstimulation und wohl einer der am meisten untersuchten Vitalpilze. Sie wird vor allem eingesetzt

  • bei Allergien und Autoimmunerkrankungen
  • zur Leberregeneration, bei Leberzirrhose
  • gegen Krankenhauskeime, da antibakteriell und antiviral
  • ihre isolierten Wirkstoffe PSP / PSK sind ein in Japan (Schulmedizin) zugelassenes Krebs-Medikament
Pilze

Birkenporling (Piptoporus Betulinus)

Der Birkenporling ist vor allem in der nördlichen Hemisphäre zu finden. Er ist einjährig, und wächst nur auf Birken.
In frischem Zustand fühlt er sich am ehesten wie eine gute Latex-Matratze an; getrocknet ist er korkartig und fest.
Der Birkenporling ist schon seit Jahrtausenden bekannt, denn schon „Ötzi“ hat Stücke von Birkenporling mit sich geführt.

Die gesundheitlichen Wirkungen, die davon abgeleitet, aber auch später entdeckt wurden, sind

  • starke Wirkung auf jegliche Darmparasiten, also wurmtreibend
  • Linderung aller Arten von Magen- und Darmerkrankungen (z.B. Sodbrennen, Heliobacter pylorii)
  • Antibiotisch, entzündungshemmend („Waldpflaster“)
  • Hautschützend, schweißhemmend (z.B. als Einlage im Schuh gegen Fußschweiß)
  • Tumorhemmend

Fenchelporling (Gloephyllum odoratum)

Der Fenchelporling ist eine Pilzart, die in Europa heimisch ist. Seine Fruchtkörper sind mehrjährig, wulstig, oft konsolenförmig und wachsen an totem Fichtenholz, vor allem direkt auf der Schnittfläche des Stammes. Geerntet werden nur die ockergelben, frischen Zuwächse. Sie sind weich und schwammartig von ihrer Konsistenz.

Seine gesundheitlichen Wirkungen sind noch nicht wissenschaftlich umfassend untersucht; derzeit gibt es nur ca. 100 Studien über ihn. Mir liegen vom Fenchelporling nur Erfahrungsberichte der Volksmedizin vor.
Dort heißt es, dass er eingesetzt wird

  • zur Beruhigung von Magen und Darm. Dies könnte ein beruhigender Effekt seiner ätherischen Öle sein.
  • zur Stärkung der Darmflora. Mögliche Effekte sind eine bessere Verdauung und eine Stärkung des Immunsystems.
  • um schädliche Mikroorganismen und Bakterien im Darm einzudämmen.
  • und sich seine Wirkung in Kombination mit dem Birkenporling intensiviert.

Erfahrungen mit heimischen Vitalpilzen

Birkenporlings-Tinktur

Die Auswirkungen der opulenten Weihnachts-Mahlzeiten, die alljährlich mit Aufstoßen und Blähungen einhergingen, habe ich durch die Einnahme der Birkenporlings-Tinktur ad acta legen können. laughing

Teilnehmerin Forschungprojekt

Tee vom Rotrandigen Baumschwamm

Das regelmäßige Trinken von Rotrandigem Baumschwamm führte bei mir zur Entsäuerung des Körpers, was ich aufgrund kinesiologischer Überprüfung an mir feststellen konnte.

Teilnehmer Forschungsprojekt

Tee der Schmetterlingstramete

Der Tee hat mich vor und nach einer Extraktion von zwei Zähnen wunderbar unterstützt. Die Zähne ließen sich leicht ziehen, und die Wunde ist rasch verheilt.

Michaela K.

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